In der Wissenschaft wird auch heute noch zum Teil kontrovers darüber debatiert, was eine Burg "ausmacht". Grob kann man allerdings sagen, dass
Burgen Adelssitze waren, sowie über Wehr- oder Verteidigungseinrichtungen verfügten. Burgen gab es schon in vorgeschichtlicher Zeit z. B. in Kleinasien. Hier beschäftige ich mich aber natürlich
mit den Burgen des (Früh-), Hoch- und Spätmittelalters im südwestdeutschen Raum (Navigation siehe rechts).
Der Begriff "Burg" war im Mittelalter in Süddeutschland weniger geläufig - man sprach mehr von "veste" oder "hus". Ab dem 15. Jhdt. wurden dann auch Bezeichnungen wie "Schloß" bzw. "Schlössle" für Burgen benutzt.
INFO zu ZEITANGABEN der Burgen
Die unter INFO bei den jeweiligen Burgen genannten Zeitangaben darf man nur als ungefähre zeitliche Einteilung sehen. Zum einen muss die erste urkundliche Erwähnung einer Burg bzw. des dort ansässigen Adels nicht identisch sein mit der Entstehungszeit einer Burg, zum anderen gibt es - je nach Quelle - unterschiedliche Zeitangaben - diese sind daher oft (aber nicht immer) mit etwas Vorsicht zu genießen.
Neben der Bauforschung können vor allem archäologische Funde wie z. B. Gebrauchskeramik einen guten Beitrag zur Entstehungszeit und dem Verlassen einer Burganlage leisten.
EINTEILUNG MITTELALTER
Frühmittelalter: Ca. 6. Jahrhundert bis zum Beginn des 11. Jahrhunderts
Hochmittelalter: 1000 bis ca. 1250
Spätmittelalter: 1250 bis ca. 1500 (ab ca. 1500 beginnt die Neuzeit).
Der Begriff "Mittelalter" bezieht sich auf das christliche Abendland. Die oben genannte zeitliche Einteilung ist die am meisten benutzte - je nach Quelle gibt es kleinere zeitliche Variationen.