Der Name Hochmauren könnte noch von lange oberirdisch sichtbaren römerzeitlichen Ruinen herrühren. Das Hofgut liegt im Bereich des ehemaligen Arae Flaviae - dem römerzeitlichen Rottweil. Bei dem in der Mitte des 12. Jahrhunderts genannten "Hohinmur" im Zuge eines Rechtsgeschäftes des Pfalzgrafen Hugo, muss es sich nicht zwangsläufig um das Rottweiler Hochmauren gehandelt haben, da erstens mehrere Flurnamen mit der Bezeichnung "Hochmauren" existieren (z.B. bei Fürnsal) und zweites kein einziger Zeuge dieses Rechtsgeschäftes aus dem Raum Rottweil kam.
1217 wird erstmalig eine Klause bei Hochmauren genannt, auch eine Kapelle muss zum damaligen Hofgut gehört haben. Im Jahr 1700 wurde das Hofgut von den Jesuiten aus Rottweil erworben. Das heutige Gebäude wurde 1701 erbaut, was auch eine dendrochronologische Untersuchung bestätigte. Das Hofgut diente dazu, die Jesuiten mit landwirtschaftlichen Produkten zu versorgen. Die Ringmauer um das Gebäude herum hat zwei Tore. Für die Renovierung des Gebäudes, erhielten deren Besitzer 2004 den Denkmalschutzpreis des Schwäbischen Heimatbundes.
In der Ausgabe von "Schwäbische Heimat" 2006/3, steht ein sehr interessanter und ausführlicher Artikel über die Geschichte und Bauhistorie des Gebäudes - verfasst von Stefan King und Werner Wittmann.